Im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität haben Ermittler in Bayern in diesem Jahr bislang Vermögenswerte in Höhe von rund 25,5 Millionen Euro gesichert. Das teilten das Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München am Donnerstag mit. «Der Freistaat nimmt auch in diesem Jahr bei der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität im Bundesvergleich wieder eine Spitzenposition ein», hieß es in der Mitteilung. Schwerpunkte waren den Angaben zufolge Wirtschaftskriminalität wie Callcenterbetrug, Rauschgifthandel, Schleuser- und Eigentumskriminalität.
Im Jahr 2021 wurden im Bereich der Organisierten Kriminalität den Angaben zufolge in Bayern 83 Ermittlungsverfahren mit insgesamt 773 Tatverdächtigen geführt. «Ziel der Verbrecherorganisationen ist die Gewinnerzielung. Ziel unserer Ermittler ist es, dass sich Verbrechen nicht lohnen darf und delinquentes Verhalten konsequent verfolgt wird», sagte LKA-Präsident Harald Pickert.
Nach Angaben von Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle soll unter anderem die Zentrale Koordinierungsstelle für Vermögensabschöpfung Bayern (ZKV-BY) dafür sorgen, dass Gewinne aus Verbrechen konsequent eingezogen werden. In 95 Prozent der Verfahren wurden demnach 2021 auch entsprechende Finanzermittlungen durchgeführt.